Sicherlich können Sie die Corona-Schutzmaßnahmen schon rauf und runter beten: Abstand, Hygieneregeln, Husten- und Niesetikette sowie die Mund-Nasen-Masken-Pflicht sind allen geläufig. Die Medien versorgen uns laufend mit aktuellen Entwicklungen. Detaillierte Handlungsempfehlungen für den Einzelhandel liefern Berufsgenossenschaft, Unfallversicherung oder Handelsverband. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei Corona-Schutzmaßnahmen achten sollten. Außerdem stellen wir Ihnen Produkte vor, die Ladenbau.de zum Schutz und Wohl Ihrer Beschäftigten und Ihrer Kunden anbietet.
Inhaltsverzeichnis
Punkt 1: So regeln Sie den Kundenfluss
A Zugangskontrolle
Wer freut sich nicht, wenn Kunden in den Laden strömen? Doch derzeit sollte die Kundengruppe im Geschäft nicht zu groß werden. Insbesondere in kleinen Ladenlokalen kann die Tröpfchenbelastung schnell zu hoch werden. Was können Sie tun, um die Anzahl der Kunden zu begrenzen?
- Die einfachste Methode ist es, den Zutritt an den Gebrauch eines Einkaufswagens zu knüpfen und davon nur eine abgezählte Anzahl zur Verfügung zu stellen.
- Natürlich kann auch ein Mitarbeiter dafür sorgen, dass nicht zu viele Kunden gleichzeitig das Ladenlokal betreten.
- Ohne manpower kommen Sie aus, wenn ähnlich wie auf der Rutsche im Schwimmbad eine Ampel den Kundenstrom regelt.
- Denkbar sind ebenfalls elektronische Signale zur Zuflusskontrolle.
- Von Museumsbesuchern kennen Sie vielleicht elektronische Zählsysteme, die effektiv die Menge reglementieren.
B Kundenführung
Im Laden hilft eine erzwungene Wegeführung, Begegnungen zu vermeiden.
- Möglicherweise können Sie das ganz einfach herbeiführen, indem Sie ein paar Regale umräumen. Mit variablen Ladenbausystemen wie Steckvitrinen aus Glas oder dem überaus variablen Industrial Design oder auch den Würfelaufbauten mit EasyCubes geschieht das mühelos. Oder Sie verwenden Absperrständer mit Gurtauszug.
- Ein Rundweg, der an allen wichtigen Stationen Ihres Angebots vorbeiführt, wäre ideal. Markieren Sie deutlich, wie die Kunden sich bewegen sollen. Dafür benötigen Sie unter anderem Schilder wie unser LED Corona Hinweisschild oder Markierungen für den Boden wie unseren Bodenaufkleber „Bitte Abstand halten“ oder das Klebeband „Bitte Abstand halten“.
- Vielleicht können Sie eine Tür zum Eingang und eine als Ausgang deklarieren und ihre Öffnungsmodalitäten entsprechend einstellen.
Natürlich dürfen Sie dabei keineswegs den Brandschutz aus den Augen verlieren. Also niemals Fluchtwege oder Notausgänge versperren!
Punkt 2: So schaffen Sie Abstand an Bedientheke und Kasse
A Abstand der Kunden untereinander
In Corona-Zeiten sind Schlangen an Theke oder Kasse unerwünscht. Der Aufenthalt der Kunden sollte sich auf Auswahl und Bestellung bzw. Kauf beschränken.
- Wie beim Amt dienen Nummernmarken dazu, dass sich keiner drängelt, um an die Reihe zu kommen. So bleibt der Abstand gewahrt.
- Mit unseren Bodenaufklebern „Bitte 2 Meter Abstand halten“, den Fußbodenaufklebern für den Thekenbereich den Fußbodenaufklebern für den Kassenbereich sowie dem Kassentrennstab / Warentrenner Bitte Abstand halten sorgen Sie ebenfalls dafür, dass Kunden nicht zu dicht aufrücken.
- Auch die Pflicht, nur mit Einkaufswagen eintreten zu dürfen, schafft zumindest eine Wagenlänge Abstand.
B Abstand zu den Produkten
Sofern Sie Lebensmittel führen, sollen diese ja meist aus einer verglasten Theke, einer attraktiven Kühlvitrine der in einem geschlossenen Kühlgerät zum Verkauf verlocken.
- Darüber hinaus gibt es bei uns Abdeckhauben für Lebensmittel, die bei Ungekühltem, bei Kleinigkeiten, bei Aktionsware oder bei Tagesfrischem gute Dienste leisten. Sie bestehen aus Glas oder Acryl und lassen sich individuell überstülpen. So brauchen Ihre Kunden auch in Corona-Zeiten nicht auf Gewohntes zu verzichten.
C Abstand zwischen Kunden und Mitarbeitern
Gerade wo häufiger Kontakt besteht – so wie es an der Bedientheke und an der Kasse der Fall ist – benötigen Sie Hygieneschutzwände.
- Unsere Spuckschutzartikel bestehen aus Glas oder kratzfestem Acryl. Wir führen sie zum einfachen Aufstellen, als transparente Plexiglasständer, als Spuckschutz mit Alufüßen mit oder ohne Durchlass.
- Eine Abtrennung sollte möglichst hoch sein, mindestens 1,80 m gibt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung als Maß an.
- Die Aussparung für den Austausch der Ware bzw. des Geldes sollte tiefer als Kopfhöhe sein.
- An einer Bedientheke genügt es in der Regel, nur eine Schutzwand zu verwenden.
- An der Kasse ist ein Rundumschutzverbau sehr sinnvoll.
D Abstand zwischen den Mitarbeitern
Auch für die Mitarbeiter untereinander soll jegliche Gefährdung ausgeschlossen sein.
- Planen Sie Arbeitsschichten, damit Ihr Betrieb funktionsfähig bleibt.
- Wenn Ihre Mitarbeiter zeitversetzt arbeiten, minimieren Sie die Begegnungen zu Arbeitsbeginn und -ende sowie in den Pausen.
- Für Kollegen, die nebeneinander arbeiten, beispielsweise an langen Theken im LEH, im Büro eines Handelsgeschäfts oder in einer Materialausgabe, können Sie auch dort Hygieneschutzwände Wir bieten sie in verschiedenen Höhen, mit und ohne Durchlass und sogar mit klarem ESG-Sicherheitsglas an. Außerdem sind auf Ladenbau.de Folien und Folien-Trennwände erhältlich, beispielsweise eine Trennwand Construct 100 cm breit, 80 cm hoch.
- Für Schutzkonstruktionen im Eigenbau führen wir außerdem die vorgebohrte Spuckschutz Deckenabhängung100x50 die Schützende Deckenabhängung aus transparenten Kunststoff „Schutzscheibe“ und Klemmhalter für Plexi- & Glasscheiben sowie entsprechende Doppelhaken für die Deckenabhängung.
Punkt 3: So sorgen Sie für Reinigung und Desinfektion
Als guter Einzelhändler und guter Arbeitgeber sorgen Sie für den persönlichen Schutz Ihrer Kunden und Ihrer Mitarbeiter.
- Stellen Sie Ihren Mitarbeitern unentgeltlich Gesichtsmasken zur Verfügung. Halten Sie auch für Kunden ein Kontingent bereit; das darf ruhig kostenpflichtig sein.
- Wer den ganzen Tag Kundenkontakt hat und deshalb einen Mund-Nasen-Schutz tragen muss, freut sich über ein Gesichtsschutz mit Visier.
- Bieten Sie Schutzhandschuhe an. Für Kunden sind Einweghandschuhe sinnvoll; für Mitarbeiter auch, sofern sie sie nicht den ganzen Tag tragen müssen. Ungeeignete Handschuhe strapazieren die Haut. Sorgen Sie deshalb für tätigkeitsspezifische Handschuhe, für Hautcreme und Hautschutzprodukte. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hält häufiges Händewaschen für ratsamer als acht Stunden falsche Handschuhe zu tragen.
- Sorgen Sie für ausreichend Seife und Handtücher/Einmaltücher an den Waschbecken – auch auf den Toiletten für die Kunden.
- Hängen Sie Corona-Hinweisschilder auf, die die Mitarbeiter erinnern, regelmäßig die Hände zu waschen, siehe Rollup inkl. Banner Hygienehinweise.
- Es gibt auch Hinweisschilder, die die Corona-Regeln aufführen, beispielsweise das Rollup inkl. Banner Sicherheitsabstand.
- Stellen Sie Desinfektionsmittel bereit. Geeignete Mittel sind alkoholbasiert und im Tropfspender, als Sprühflasche oder als Spritzflasche dosiert. Stellen Sie z.B. im Eingangsbereich, in den Toiletten und an Arbeitsplätzen mit häufigem Kundenkontakt die Infostele mit Halter für Desinfektionstücher auf.
- Lassen Sie häufig kontaktierte Dinge regelmäßig desinfizieren: die Thekenauflage, den Kassentisch, die Kasse, das Kartenlesegerät, den Touchbildschirm, die Griffe der Einkaufswagen oder -körbe, Türgriffe, Armaturen in den Sanitärräumen etc.
- Sorgen Sie für regelmäßige und ausreichende Lüftung! In geschlossenen Räumen sollte das mindestens viermal am Tag für wenigstens 10 Minuten sein, empfiehlt die Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik.
Punkt 4: Kommunizieren Sie taktvoll!
Corona-Schutzmaßnahmen sind verpflichtend für den Handel und die Kunden. Sie sollen unser aller Wohl dienen.
- Zeigen Sie Ihren Kunden, welche Maßnahmen Sie für Ihr Geschäft ergriffen haben. Dafür können Sie auf Ladenbau.de eine Fensterfolie „Mundschutz tragen“ und einen Druck auf Papier DIN A3 „Hygienehinweise“ (gibt es auch als Micro-Saugnapffolie „Hygienehinweise“) bestellen.
- Erklären Sie ihnen, wie sie sich in Ihrem Ladenlokal am besten verhalten.
- Vermeiden Sie unbedingt einen Befehlston. Schreiben Sie also nicht: „Maske auf!“, sondern eher: „Bitte setzen Sie einen Mund-Nasen-Schutz auf. Danke.“ oder eine Formulierung wie: „In unserem Geschäft tragen wir Maske aus Rücksicht füreinander.“ Leicht gelingt es beispielsweise mit der Hinweismatte „Abstand halten“.
- Gerade in den so genannten systemrelevanten Geschäften ist der Kundenansturm stellenweise so hoch, dass manche Kunden erinnert werden müssen, Abstand zu wahren. Auch da bitte immer respektvoll bleiben, etwa mit dem LED Corona Hinweisschild.
- In Geschäften, die gerade erst wieder Kundschaft zurückgewinnen, bitte nicht vom „Übel der Maskenflicht“ sprechen, sondern Kunden verständnisvoll und sanft in den „neuen Alltag“ mitnehmen.
- Manchmal sind kurze eindeutige Botschaften doch ok, nämlich dann, wenn Nichtdeutschmuttersprachler erfassen sollen, worum es geht. Meist entschärft hier ein bildhaftes Motiv wie auf dem Kassenbereich Abstandhalter Set die strenge Formulierung.
Quellen:
Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Deutscher Handelsverband
https://www.ladenbau.de/Ladenausstattung/Corona-Schutzartikel/
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