Träumen Sie auch davon, Ihren eigenen Kiosk zu eröffnen? Wie bei jeder Gründung ist eine sorgfältige Vorbereitung unverzichtbar: Informieren Sie sich, sammeln Sie strategisches Knowhow und planen Sie Ihre Vorgehensweise. Dieser Ratgeber gibt Ihnen Tipps an die Hand, damit Sie Ihren Kiosk erfolgreich starten und dauerhaft etablieren können.
Inhaltsverzeichnis
Begriffserklärung: Was ist überhaupt ein Kiosk?
Kiosk, Büdchen, Trinkhalle, Späti – das sind Namen aus verschiedenen deutschen Regionen, die heutzutage Ähnliches meinen: Eine Verkaufsstelle für Waren des sofortigen Bedarfs mit langen Öffnungszeiten, die aber an das Ladenschlussgesetz gebunden ist, einschließlich der landesüblichen Ausnahmen für den Sonn- und Feiertagsverkauf.
Ursprünglich war mit einem Kiosk ein freistehender, nach mehreren Seiten offener Pavillon gemeint. Später weitete sich der Begriff auf nicht begehbare Läden mit Schiebefenster aus. Heute können es auch kleine begehbare Läden sein, manchmal als Anbau an Wohn- oder Geschäftshäuser – gern in Ecklage – oder in Bahnhöfen.
Bereits in seinen Anfangstagen war der Kiosk mehr als nur ein kleiner Handelsplatz. In vielen Großstädten quer durch Deutschland ist er heute noch ein sozialer Treffpunkt, der oft das Herzstück einer Nachbarschaft bildet und Raum für Austausch und Integration bietet. So auch in NRW, wo die Trinkhallenkultur 2019 zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde.
Tipp 1: Definieren Sie Ihre Geschäftsidee und Ihren USP
Da ein Kiosk in der Regel nur eine begrenzte Fläche hat, müssen Sie Ihr Sortiment wahrscheinlich eingrenzen. Möglicherweise spezialisieren Sie sich auf etwas, das Ihnen liegt, oder Sie bieten etwas an, das von Kunden sehr gefragt ist. Hinzu kommen die langen Öffnungszeiten, so dass Sie mehr als einen Vollzeitjob ausfüllen müssen. Das geht nur, wenn Sie sich intensiv um Ihr Geschäft kümmern, sich engagiert einbringen und Ihr Unternehmen mit Leidenschaft führen.
Kunden kommen wieder, wenn sie das spüren oder wenn sie etwas Besonderes vorfinden: Das kann ein bestimmtes Produkt sein, das sonst keiner in der nahen Umgebung führt. Aber auch eine Atmosphäre kann locken wiederzukommen – vielfach erinnern sich Kunden an ihre Kindheit, wenn sie im Kiosk einkaufen. Oder Sie haben das Glück, dass keine Verkaufsstellen mit vergleichbaren Öffnungszeiten in der Nähe sind.
Auf jeden Fall sollten Sie überlegen, was Ihren Kiosk von den anderen unterscheidet. Betonen Sie diese Eigenschaft, werben Sie damit.
Tipp 2: Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe
Prinzipiell können Sie mit Ihrem Angebot verschiedenerlei Kunden erreichen. Aber für ausreichenden Umsatz ist es wichtig, die richtige Kombination für Ihr Sortiment zu finden. Fragen Sie sich beispielsweise: Für welche Altersgruppen möchte ich etwas anbieten? Will ich Berufstätige, Schüler oder Rentner erreichen? Wie gelingt es, als Feierabendtreff interessant zu werden? Oder was bringt Freizeitsportler in meinen Kiosk? Wie werde ich zum sozialen Mittelpunkt meiner Nachbarschaft? Was biete ich Neubürgern? Prüfen Sie, ob Ihre bevorzugte Zielgruppe dort wohnt, wo Sie gründen möchten. Dafür können Sie Marktanalysen und Statistiken kaufen; oftmals genügt es aber schon, selbst an mehreren Tagen und zu verschiedenen Zeiten – und auf jeden Fall verteilt über einen längeren Zeitraum! – hinzufahren und aufmerksam zu schauen, wer wann vorbeikommt.
Tipp 3: Wählen Sie den optimalen Standort
Wenn Sie anfangs noch nichts Spezielles für eine bestimmte Zielgruppe im Sinn haben, machen Sie es umgekehrt: Schauen Sie sich das Umfeld an und planen Sie danach Ihre Kundenansprache, Ihr Sortiment und vielleicht auch Ihr Ladendesign. Wie verhalten sich die Passanten und welche Vorlieben zeigen sie? So finden Sie heraus, welche Produkte und Dienstleistungen den größten Nutzen für die Kundschaft darstellen.
Wichtig ist auf jeden Fall der Blick auf die Mitbewerber: Gibt es dort Discounter, die mit niedrigen Preisen Konkurrenz machen? Befinden sich in der Nähe Tankstellen mit Minimärkten, die rund um die Uhr geöffnet sind? Oder haben sich bereits Verkaufsstellen mit ähnlichen Angeboten angesiedelt? Vielleicht ergeben sich daraus sogar Synergien! Oder Sie finden dabei heraus, welche Marktlücke noch besteht!
Auf jeden Fall sollten Sie aus der Altersstruktur und den Kaufgewohnheiten Ihrer Zielkunden sowie der Wettbewerbssituation am gewählten Standort eine schriftliche Marktanalyse erstellen. Sie hilft Ihnen zu verstehen, wie Sie sich abheben können und eröffnet Ihnen Möglichkeiten für eine erfolgreiche Verkaufsstrategie.
Neben der Frage nach der Art der Zielkunden ist es unerlässlich, dass der auserkorene Standort auch die nötige Frequenz bringt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kiosk sichtbar und gut zugänglich ist. Bahnhöfe, Bushaltestellen, Schulen, Heime und Krankenhäuser spülen Ihnen dann durchweg genügend Kundschaft zu. Mitten in einem Stadtviertel ist auch immer ausreichend Laufkundschaft unterwegs, ebenso verhält es sich neben einem großen Kaufhaus. Hingegen kann es in Einkaufsstraßen oder Fußgängerzonen am Wochenende oder nach allgemeinem Ladenschluss schon mal leerer werden. Ebenso ist es rund um touristische Ziele zu manchen Zeiten menschenleer. Wenn die Kernzeiten genügend Kundschaft bringen, ist das unproblematisch. Ja es eröffnet Ihnen möglicherweise sogar feste Freizeiten!
Tipp 4: Stellen Sie ein attraktives Warenangebot zusammen
Ein Kiosk zeichnet sich vor allem durch seine vielfältige Produktpalette aus, die unmittelbar auf die Bedürfnisse der lokalen Kundschaft zugeschnitten ist. Bestenfalls sind Sie in der Lage, flexibel und zeitnah auf die Wünsche Ihrer Kunden zu reagieren, sofern Sie ihre Präferenzen erkennen. Das ist ein guter Ansatz, um Ihren Kiosk als Einkaufsstelle für die Dinge des täglichen Lebens unverzichtbar zu machen.
Typische Kiosk-Sortimente sind Getränke, Zeitungen und Zeitschriften, Tabakwaren und Süßigkeiten. Sind Haltestellen in der Nähe, bietet sich zudem der Verkauf von gängigen Fahrkarten für den ÖPNV an. Befindet sich Ihr Kiosk in der Nachbarschaft von touristischen Zielen, können Sie kleine Souvenirs vorhalten. Auch Eis und Snacks gehen dort gut, ebenso wie rund um Bahnhöfe oder Haltestellen. Dort lassen sich auch kleine Utensilien für die Reise oder Drogerieartikel verkaufen. Bahnhöfe, Krankenhäuser, Friedhöfe oder Altersheime in der Nachbarschaft sind beste Voraussetzung für den Verkauf von Blumen. Neuerdings sind vermehrt Postagenturen in Trinkhallen zu finden. Zu später Stunde oder an Wochenenden könnten auch Telefonkarten oder Aufladekarten Absatz finden.
Achten Sie darauf, dass Sie keine hochpreisigen Waren anbieten – die kauft der Kunde nicht am Kiosk. Versuchen Sie auf der anderen Seite aber auch nicht, so billig wie der Discounter zu verkaufen: Ihr Plus ist der unmittelbare Verkauf an der Straße, ohne lange Wege, für Kurzentschlossene oder zu ungewöhnlichen Zeiten.
Mit einem Internetzugang erweitern sich die Möglichkeiten, aber auch die Auflagen: Sie könnten leichtes Mobiliar vor Ihrem Kiosk aufstellen und zum HotSpot werden.
Und wer weiß: Mit dem Verkauf von Backwaren oder Blumen könnte Ihr Kiosk in die Ausnahmeregeln des Ladenschlussgesetzes fallen. Eventuell lässt sich sogar durch das Angebot von Ladestellen für e-bikes und Pedelecs eine Gleichstellung mit einer Tankstelle erzielen, die 24/7 geöffnet ist. Verhandeln Sie mit Ihrem lokalen Ordnungsamt.
Tipp 5: Erfüllen Sie alle rechtlichen Vorschriften
Für die Eröffnung und das Betreiben eines Kiosks ist im Grunde nur eine Gewerbeanmeldung nötig: Dafür füllen Sie ein Formular aus, zeigen Ihre Identitätskarte bzw. Ihre Aufenthaltserlaubnis vor und entrichten eine Gebühr. Das Gewerbe- oder Ordnungsamt Ihrer Heimatgemeinde stellt Ihnen dann einen Gewerbeschein aus. In größeren Städten ist das bereits online möglich. Das Finanzamt wird automatisch informiert und schickt ebenfalls ein Formular mit detailreicheren Fragen zum Geschäftsbetrieb. Läuft das zur Zufriedenheit, erhalten Sie eine Steuernummer, die Sie künftig bei allen Geschäftsbriefen angeben müssen. Wiederum automatisch wird die lokale Industrie- und Handelskammer informiert. Sie wird Sie wahrscheinlich auf eine Mitgliedschaft ansprechen.
Je nach Sortiment und Ausstattung Ihres Kiosks können weitere Genehmigungen erforderlich sein: Wenn Sie beispielsweise statt verpackter Snacks belegte Brötchen, Salate, Teilchen oder andere offene Produkte anbieten, benötigen Sie ein so genanntes „Gesundheitszeugnis“. Genau genommen weisen Sie damit nach, eine mündliche und schriftliche Hygieneschulung für den Umgang mit Lebensmitteln erhalten zu haben. Wenn Sie Sitzmobiliar aufstellen möchte, damit Ihre Speisen direkt am Kiosk verzehrbar sind, oder Sie planen, außer Getränken in Flaschen und Dosen oder Kaffee auch Alkohol zu verkaufen, brauchen Sie eine Gaststättenerlaubnis. Ist Ihr Kiosk begehbar und über 50 Quadratmeter groß ist, benötigen Sie darüber hinaus Toiletten – und eine Genehmigung. Überwiegen Ihre gastronomischen Angebote, ist eine Gaststättenkonzession erforderlich. Sie wird personen-, raum- und betriebsartbezogen erteilt.
Am besten erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung bzw. bei der IHK, denn die Vorschriften variieren. Grundlagen sind die Lebensmittelhygieneverordnung und das Infektionsschutzgesetz. Die Einhaltung der Vorschriften wird regelmäßig kontrolliert, und es wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich und Ihre Mitarbeiter immer auf dem laufenden Stand zu Sicherheit, Hygiene und Infektionsschutz halten.
Relativ neu ist eine Registrierung als Verkaufsstelle für Tabakwaren. Fragen Sie Ihren Großhändler, denn häufig übernimmt er diese Pflicht für Sie.
Tipp 6: Achten Sie auf die richtige Gebäudewahl
Wenn Sie die passende Umgebung gefunden haben, stellt sich die Frage, ob es dort eine geeignete Immobilie gibt: Darf ich einen Kiosk neu errichten? Besteht die Möglichkeit, einen zu übernehmen? Wird ein kleines Ladenlokal frei, das sich als Kiosk eignet? In diesem Fall sollten Sie prüfen, ob Sie es als Kiosk nutzen dürfen, denn nicht immer wird ein Nutzungsänderungsantrag an die Stadt positiv beschieden. Bauamt und Feuerwehr könnten Einwände haben. Seien Sie auch bei den Mietkosten vorsichtig: Mitunter bestehen erhebliche Unterschiede zwischen der Lage in der Hauptstraße und einer Nebenstraße. Wäre es möglich, dort trotz hoher Miete wirtschaftlich zu arbeiten?
Wenn Sie noch unerfahren in der Betriebsführung sind, ist es ratsam, einen Steuerberater hinzuzuziehen, der Sie unterstützt, das Formular des Finanzamtes korrekt aufzufüllen.
Nicht vergessen dürfen Sie, Versicherungen abzuschließen: Die Wichtigste ist die Betriebshaftpflicht, die für Sach- und Personenschäden aufkommt, beispielsweise, wenn ein Kunde sich bei Ihnen verletzt oder Ihr Mitarbeiter beim Anliefern ein Auto schrammt. Ebenso wichtig ist die Geschäftsinhaltsversicherung, die Ihre Waren und Ihr Lager, aber auch Ihre Einrichtung und Ihre technische Ausstattung schützt. Ein Versicherungsfachmann kann Ihnen genauer erzählen, was an Ihrem Kiosk und Standort schützenswert ist.
Tipp 7: Planen Sie Ihre Kosten realistisch
Miete und Versicherungen sind neben den Kosten für Energie und Wasser feste finanzielle Größen, die Sie auf jeden Fall erwirtschaften müssen. Hinzu kommen die Mittel für den Wareneinkauf, denn Sie müssen ja in Vorleistung treten. In der Anfangszeit fallen auch Kosten für die nötigen Schulungen, behördlichen Genehmigungen und erforderlichen Registrierungen an. Zudem müssen Sie Ihren Kiosk einrichten und haben Anschaffungskosten für Kasse, Kühlschränke, Kaffeemaschine oder ähnliche technische Geräte.
Gerade bei der Einrichtung sind Lieferanten häufig nicht abgeneigt, ihre Abnehmer zu unterstützen: Wenn Sie schon Getränke, Tabak oder Eis von Markenherstellern verkaufen, dürfen es auch ruhig deren Warenträger sein: Der Wiedererkennungswert bei den Kunden ist groß, das Logo übernimmt die Werbung. Große Hersteller haben oftmals eigene Produktlinien, die für den Abverkauf im Kiosk geeignet sind. Sprechen Sie sie an, ob ein langfristiger Liefervertrag möglich ist, und welche Konditionen Sie bekommen können. Aber seien Sie vorsichtig genug, sich genügend Flexibilität für die Wünsche Ihrer Kunden zu lassen. Andererseits besteht für jemanden, der Sicherheit sucht, unter Umständen die Möglichkeit, einen Kiosk von einem Handelshaus zu pachten. Er ist dann aber an dessen Sortimentszusammenstellung und Bedingungen gebunden.
So oder so werden Sie wahrscheinlich noch weitere Geldmittel benötigen, die Sie über Bankkredite, Fördermittel, Investitionen durch Business Angels oder Crowdfunding erhalten können. Voraussetzung dafür ist ein fundierter Businessplan. Ihn zu erstellen, wird Ihnen nicht schwerfallen, wenn Sie alle Punkte bis hierhin bereits verinnerlicht haben. Dieser Plan stellt Ihre Idee vor, enthält eine Marktanalyse samt Wettbewerb, geht auf Ihre Stärken und Schwächen auf, erläutert Ihr Konzept zu Einrichtung, Sortiment und Betrieb, beschreibt Ihre Absatzwege und erörtert Ihren Bedarf an Mitarbeitern. Vor allem der Zahlenteil mit Unternehmensform, Kosten-Nutzen-Analyse, Finanzierung und Rentabilität ist eine wichtige Hilfe, Kreditgeber und Investoren zu überzeugen.
Tipp 8: Stellen Sie qualifiziertes Personal ein
Während der langen Öffnungszeiten eines Kiosks möchten Sie sicherlich nicht ständig selbst anwesend sein müssen. Anfangs geht das möglicherweise noch, wenn die Belastung durch die Investition noch hoch ist. Zu Ihren unternehmerischen Aufgaben gehört aber auch, Ware zu sichten und einzukaufen; vor allem aber müssen Sie die Buchführung machen! Da stellt sich bald die Frage, wer Sie unterstützen könnte: Vielleicht brauchen Sie jemanden, der sich in kundenschwachen Zeiten um den Laden kümmert, während Sie Rechnungen schreiben und bezahlen, das Kassenbuch führen oder Ware ordern. Oder Sie setzen jemanden ein, um Brötchen für die Berufspendler und Schüler zu schmieren. Vielleicht ist es auch hilfreich, jemanden zu haben, der frühmorgens oder abends die Ware verräumt. Ein Tipp: Beliefern lassen spart Zeit. Insbesondere zu den Stoßzeiten ist eine Aushilfe sinnvoll.
Ob Sie nun einen Aushilfsjob oder eine Teilzeitstelle anzubieten haben – mit einem Mini- oder Midijobber können Sie flexible Arbeitszeiten vereinbaren bei bürokratisch einfachen Sozialabgaben. Auf jeden Fall sollte der Mitarbeiter zu Ihrem Stil passen: Gerade im Umgang mit Kunden ist Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft entscheidend. Ihre Kunden sollen sich jederzeit wohlfühlen. Kenntnisse über das Sortiment oder die Gepflogenheiten in Ihrem Kiosk lassen sich erlernen. Für Sie als Arbeitgeber ist es wichtig, dass Ihre Mitarbeiter zeitlich flexibel sind, zuverlässig und ehrlich. Damit alle auf dem beengten Raum eines Kiosks reibungslos miteinander arbeiten können, sollten Sie für eine gute Atmosphäre sorgen und den Teamgeist unterstützen. Bleiben Sie offen für Gespräche, erkennen Sie gute Leistungen an und achten Sie darauf, was Ihre Mitarbeiter motiviert und zufrieden macht. Ist Ihr Kiosk gastronomisch ausgerichtet, müssen Sie darauf achten, dass Ihre Mitarbeiter regelmäßig die erforderlichen Schulungen besuchen. Aber vielleicht gibt es auch andere Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa den gemeinsamen Besuch einer Messe oder eines Lieferanten, um das Fachwissen zu vertiefen, oder eine Schulung bei der örtlichen IHK, um effiziente Arbeitsabläufe oder Kundenservice zu schulen.
Tipp 9: Setzen Sie auf effektive Werbung
Eine schicke Leuchtreklame macht von Weitem auf Ihren Kiosk aufmerksam. Wo das nicht erlaubt ist, schieben Sie sich vielleicht mit einer besonderen Fassade oder Farbgebung in das Blickfeld der Passanten. Führen Sie das fort in allen Menükarten, Werbeflyern und Anzeigen. Kunden sollen Sie wiedererkennen können. Zur Geschäftseröffnung locken Vorberichte und Zeitungsanzeigen Neugierige an. Laden Sie die Nachbarschaft mit Flyern ein. Nutzen Sie die sozialen Medien, um die junge Kundschaft abzuholen. Aber überfrachten Sie Ihre Botschaften nicht: wenige prägnante Farben, eine deutlich lesbare Schriftart, ein oder zwei Kernaussagen. Wiederholen Sie Anzeigen, Flyer und Sozial-Media-Botschaften in regelmäßigem, aber nicht in aufdringlich-kurzen Abständen. Locken Sie Ihre Kundschaft mit Rabatten und Aktionen. Versuchen Sie auch, sie damit zu Feedback zu bewegen. Greifen Sie auf, was sie darüber erfahren. Passen Sie Ihr Angebot kontinuierlich an. Arbeiten Sie mit lokalen Unternehmen zusammen und gehen Sie, wo es sich anbietet, Partnerschaften ein. Beteiligen Sie sich an Aktivitäten in Ihrer Gemeinde, beispielsweise, indem Sie etwas sponsoren oder selbst mit Hand anlegen. Laden Sie selbst an Ihren Kiosk ein und bieten Sie etwas Besonderes: Candlelight-Feierabendbier, süße Tüten zum Preis von früher, eine Blume für jede Dame zum Valentinstag oder ähnliches. So schaffen Sie ein Markenbild in den Köpfen Ihrer Kunden und sie identifizieren sich mit Ihrem Kiosk.
Tipp 10: Bieten Sie exzellenten Kundenservice
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden sich willkommen fühlen und gerne wiederkommen. Ein freundlicher und hilfsbereiter Service kann den Unterschied ausmachen und Stammkunden gewinnen.
Ein exzellenter Kundenservice ist entscheidend für den Erfolg Ihres Kiosks. Schulen Sie Ihr Personal regelmäßig, damit es stets freundlichen und kompetenten Service bietet. Hören Sie aktiv auf die Wünsche Ihrer Kunden, um Ihr Angebot kontinuierlich zu verbessern. Reagieren Sie prompt auf Feedback und Beschwerden, um Probleme schnell zu lösen und Vertrauen aufzubauen. Gestalten Sie Ihren Kiosk einladend und sauber, damit sich Kunden wohlfühlen und gerne verweilen. Überraschen Sie Ihre Kunden mit kleinen Extras, wie zum Beispiel Probierhäppchen oder Sonderangeboten. Nutzen Sie moderne Technologien, wie kontaktlose Zahlung oder Online-Bestellungen, um den Service zu optimieren. Pflegen Sie eine freundliche Atmosphäre, indem Sie Ihre Kunden mit Namen begrüßen und persönliche Gespräche führen. Erstellen Sie ein Kundenbindungsprogramm, um Stammkunden zu belohnen und ihre Loyalität zu stärken. Bleiben Sie stets professionell, auch in stressigen Situationen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.
Fazit zum Thema Kiosk eröffnen
Überdenken Sie alle unsere Tipps für Ihren Start. Nutzen Sie die ersten Geschäftsmonate, um Ihr Angebot zu verfeinern und Feedback von Kunden aktiv zu integrieren. Verbessern Sie Ihr Angebot und Ihren Service kontinuierlich. Die Zufriedenheit Ihrer Kunden hat oberste Priorität. Reagieren Sie zeitnah, wenn sich die Marktbedingungen ändern. Nehmen Sie jede Herausforderung als Chance zur Verbesserung. Und: Bleiben Sie optimistisch!
Quellen:
gruenderplattform.de/geschaeftsideen/kiosk-eroeffnen
paymash.com/de/blog/kiosk-eroeffnen
berliner-sparkasse.de/fi/home/ratgeber/ratgeber-einzelhandel/alltag-meistern/kiosk-eroeffnen-relevante-vorschriften-im-ueberblick.html
firma.de/firmengruendung/kiosk-eroeffnen-erfolgreich-in-die-selbstaendigkeit-starten/
wikipedia.org/wiki/Kiosk
lekkerland.de/magazin/kiosk-eroeffnen/so-starten-sie-ihren-erfolgreichen-shop/
Beitragsbild:
Foto © Adobe Stock / Victor
Ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen, da ich mich gerade selbst in der Gründungsphase für meinen Kiosk befinde. Es ist super hilfreich, all diese Tipps auf einen Blick zu haben. Besonders das Thema Standortwahl und Zielgruppenanalyse hat mich sehr angesprochen – da muss ich definitiv nochmal genau hinsehen. Ein guter Standort kann wirklich entscheidend sein! Auch der Punkt mit dem Angebot und der Flexibilität gefällt mir, denn ich will meinen Kiosk auf die Bedürfnisse der Nachbarschaft zuschneiden und dabei schnell auf Kundenwünsche reagieren können. Da ich sowieso schon viel plane und organisiere, finde ich es toll, dass auch Kundenservice und Atmosphäre so im Fokus stehen. Stammkunden gewinnen, das ist definitiv ein Ziel von mir! Ich habe mich übrigens schon für einige Geräte entschieden, darunter auch eine Spülmaschine – es geht also schon etwas voran. Alles in allem hat mir der Artikel nochmal verdeutlicht, wie viele Faktoren wirklich zusammenkommen, um einen Kiosk erfolgreich zu führen. Vielen Dank für die wertvollen Tipps!