Schon vor Corona war „Nachhaltigkeit“ ein Begriff, der in der Gesellschaft immer häufiger laut genannt wurde. Sowohl von Verbrauchern als auch von Unternehmen. Einstmals war es nur eine kleine Schar Idealisten, die sich für ein bewussteres Leben und eine intakte Umwelt entschieden hatte. Ihre Anzahl wuchs beständig. Später „entdeckten“ Unternehmen die Nachhaltigkeit als Wert für ein positives Firmenimage. Seit 2011 gibt es den branchenübergreifenden Deutschen Nachhaltigkeitskodex, bei dem Dritte die Nachhaltigkeit eines Unternehmens überprüfen und so für Transparenz sorgen. Nun bescheren das Virus und auch die „Friday for future“-Bewegung diesem Handlungsprinzip eine noch breitere Akzeptanz in der Bevölkerung. Der Wunsch nach Herkunft, Authentizität und Verantwortlichkeit wächst. Damit kann aus Nachhaltigkeit als bloßes Marketing-Tool und kurzlebiger Trend ein Maß für eine verantwortungsvolle Zukunft werden.
Inhaltsverzeichnis
Was heißt „Nachhaltigkeit?“
Einfach gesagt bedeutet Nachhaltigkeit, nicht mehr zu verbrauchen als nachkommt. Dabei meint „nachkommen“ so viel wie nachwachsen, sich generieren oder auch künftig bereitgestellt werden. Etwas umfassender ausgedrückt ist Nachhaltigkeit ein Handlungsprinzip, sozio-kulturelle, ökologische und ökonomische Ressourcen nur soweit zu ver- bzw. gebrauchen, dass sie auch künftigen Generationen in der gleichen Menge und Qualität zur Verfügung stehen. Die natürliche Regenerationsfähigkeit insbesondere von Lebewesen und Ökosystemen soll gewährleistet bleiben. Andererseits sollen heutige Bedürfnisse durchaus befriedigt werden dürfen. Eine solche Sicht lässt zwar mögliche Zukunftsentwicklungen zur Bedürfnisbefriedigung außer Acht, mahnt aber, künftigen Generationen nicht eine ausgebeutete und vermüllte Welt zu hinterlassen. Einiges ist heute bereits mühelos machbar.
Warum ist es sinnvoll, im Einzelhandel Nachhaltigkeit umzusetzen?
- Fakt 1: Man muss nicht Asket sein, um nachhaltig zu arbeiten. Jedoch hilft die eigene Überzeugung, insbesondere kleinen oder mittelgroßen Unternehmen, Aktivitäten rund um die Nachhaltigkeit glaubwürdig an die Kunden zu vermitteln und so deren Vertrauen und Treue zu erlangen. Auch um Mitarbeiter zu finden und langfristig zu binden, ist ein positives Image förderlich. Arbeiten Sie mit daran, ein ökologischeres, lebensfreundlicheres, natürlicheres und lebendigeres Umfeld zu schaffen.
- Fakt 2: Wo ein Bedarf ist, ist auch ein Absatz. Und, gleich ob Trend oder Ultima Ratio, ist es kein Geheimnis, dass eine Nachfrage vorliegt, die befriedigt werden sollte und zwar wirtschaftlich erfolgreich. Dabei ist der Einzelhandel eine wichtige Schnittstelle zum Verbraucher. Nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung GfK vom Juli 2019 legen inzwischen 31 Prozent der Deutschen Wert auf einen gesunden, nachhaltigen Lebensstil. Dieser Wert lag 2014 noch bei 18 Prozent. Und die Bereitschaft, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen steigt ebenfalls. Eine Untersuchung im Auftrag von utopia.de hat ergeben, dass zwei Drittel der 18 bis 24-Jährigen ihren Konsum für den Klimawandel einschränken würden bzw. mehr für nachhaltige Produkte bezahlen würden.
- Fakt 3: Der Handlungsspielraum für den Einzelhandel ist größer geworden: Auf unseren global vernetzen Märkten gibt es mittlerweile genügend Beschaffungsquellen und Alternativen für die vier Hauptbereiche Rohstoffe, Produktion, Handel und Recycling. Die Auflistung am Textende nennt Organisationen und Initiativen, die sich um Nachhaltigkeit im Speziellen oder im Allgemeinen kümmern.
- Fakt 4: Beispiele ziehen mit. Einen allgemeingültigen Transparenzstandard für Unternehmen gibt es zwar nicht, aber viele gute Initiativen. Nachhaltige Arbeitsprinzipien eines Unternehmens machen sowohl durch aktives Marketing als auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda von sich reden. Positive Beispiele können etwas bewegen bei Kunden, Geschäftspartnern, Mitarbeitern – und Mitmenschen. Der Handel als bedeutender Wirtschaftszweig trägt eine Verantwortung.
Wo kann der Einzelhandel auf Nachhaltigkeit achten?
Nach der Studie der GfK wird neben der Gesundheitsfürsorge auch die soziale Verantwortung für den Einzelhandel immer mehr zur Pflicht, um für Verbraucher vor allem aus der Mittel- und Oberschicht attraktiv zu bleiben. Jeder Zweite wechselt nämlich zu unbekannteren Marken, wenn sie als nachhaltiger gelten. Die Branche selbst stellt daher Standards und Kriterien auf, die für die gesamte Handelskette gelten. Es gibt mehrere Bereiche, bei denen Sie als Händler die Wahl haben und Einfluss nehmen können, damit Klimawandel, CO2-Neutralität, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit keine hohlen Worte bleiben:
- Rohstoffe bzw. Ausgangsstoffe
- Produktionsverfahren bzw. Anbau- oder Fangmethoden
- Verpackung, Transport und Vermarktung
- Entsorgung
- Gebäude und Geschäftsführung
Alternativen bei Rohstoffen und Produktionsverfahren
Als Einzelhändler können Sie sich fragen, wie nachhaltig Ihre herkömmlichen Produkte sind und welche Alternativen es gibt. Ein Beispiel: Am meisten in der Kritik stehen Kunststoffe. Als Mikroplastik durchdringen sie unseren Kosmos allerorten. Man besinnt sich wieder auf althergebrachte Materialien: So setzt die Kleidungsbranche auf Naturfasern, wie Baumwolle oder Hanf; Möbelfirmen greifen verstärkt wieder auf Echtholz zurück; die Verpackungsindustrie hat Pappe und Kartonagen neu entdeckt.
Das alternative Produkt allein bewirkt allerdings für Umwelt und Klima wenig, wenn das Herstellungsverfahren die natürlichen Ressourcen nicht schont. Produktionsweisen, die beispielsweise immense Wassermengen verbrauchen, für die große Naturflächen gerodet werden müssen, die enorme Energiekosten verursachen oder die hohe CO2-Mengen freisetzen, sind bedenklich. Doch es gibt Anbaumethoden und Produktionsverfahren, die umweltfreundlich oder zumindest deutlich bewusster mit der Umwelt umgehen und für die nachprüfbare Standards bestehen. Für Baumwolle gibt es beispielsweise ein Zertifikat für nachhaltigen Anbau.
Ähnliche Kriterien gelten auch für die Nutztierhaltung und den Fischfang.
Nachhaltig ist mehr als umweltfreundlich
Doch es geht nicht nur um die Ressourcen der Natur und die Qualität des Produkts. Auch der Mensch wird mit einbezogen: Seine Sicherheit bei der Arbeit, eine faire Entlohnung, die soziale Unbedenklichkeit seiner Wohn- und Arbeitsbedingungen, die Versorgung seiner Kinder und die Gesundheitsfürsorge stehen ebenso im Fokus. Immer mehr Prozesse werden ganzheitlich betrachtet und auf sichere und faire Bedingungen für alle Beteiligten ausgelegt, die transparent und somit jederzeit nachvollziehbar sind. Im so genannten Nachhaltigkeitsdreieck gehen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte Hand in Hand. Wer gezielt mehr tun möchte, kann bei der Industrie und Handelskammer IHK eine Weiterbildung mit Zertifikat zur „Nachhaltigkeit im Handel“ zum CSR-Manager („Corporate Social Responsibility“) absolvieren.
Das kann der Händler im Einzelnen tun:
In Einkauf, Verkauf und Transport:
- Bevorzugen Sie regionale Ware, die ohne weite Transportwege auskommt.
- Kaufen Sie saisonal aktuelle Produkte ein.
- Ergänzen Sie ein Sortiment ökologischer oder Bio-Produkte. – Nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft gaben die Bundesbürger 2018 fast 11 Milliarden Euro für Bio-Lebensmittel aus und damit fünfeinhalb Prozent mehr als im Jahr zuvor.
- Schauen Sie darauf, dass Ihre Ware Label trägt, die für Nachhaltigkeit stehen.
- Handeln Sie vorrangig chemiefreie Ware.
- Kaufen Sie bedarfsorientiert ein. Vermeiden Sie Überschuss-Einkäufe, so dass möglichst keine Ware verdirbt/Lagerraum blockiert.
- Lassen Sie möglichst umweltverträglich anliefern: Aktuell laufen Tests mit Lang-Lkws, die den CO2-Verbrauch senken.
- Liefern Sie auf optimierten Routen in energieeffizienten Fahrzeugen aus.
Bei Verpackung und Recycling:
- Achten Sie auf eine umweltfreundliche Verpackung und lehnen Sie unnötige Doppelverpackungen ab. Laut Global Consumer Insights Survey 2019 bevorzugen über 40 Prozent der europäischen Verbraucher Produkte mit weniger Verpackung und vermeiden Plastik, wo möglich. Ein Drittel wählt umweltfreundliche Verpackung.
- Bestellen Sie nicht alles einzeln, sondern bündeln Sie Bestellungen.
- Vermeiden Sie Verbundstoffe.
- Verkaufen Sie, wo es geht, ohne Umverpackung. Bevorzugen Sie biologische Verpackungen wie Papiertüten oder Stoffbeutel. Nutzen Sie Mehrwegsysteme, wiederverwendbare Behälter und Gefäße.
- Nehmen Sie Verpackungen zurück.
- Richten Sie Rücknahmestellen für Batterien, Altgeräte, Papier etc., Holz oder Metallschrott oder für Getränkeverpackungen ein. Sorgen Sie für umweltgerechte Entsorgung bzw. Recycling der Rohstoffe.
- Trennen Sie Ihren Müll und recyceln Sie, wo möglich.
- Werfen Sie Altes nicht sofort weg, sondern nutzen Sie Einrichtungen wie die Tafel oder die Kleiderkammer für Ihre Überschüsse. Arbeiten Sie mit Hilfsorganisationen zusammen.
Im Betrieb:
- Prüfen Sie, wo Sie Wasser sparen können.
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Verwenden Sie Energiesparlampen. Beispiele für nachhaltige Beleuchtungssysteme von SLV finden Sie in unserem Ladenbau.de-Onlineshop.
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Nutzen Sie klimafreundliche Kühlmittel.
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Kaufen Sie umweltfreundliche Büromöbel, etwa Warenträger und Regalsysteme von Tegometall.
- Senken Sie im Büro Ihren Papierverbrauch und nehmen Sie Recyclingpapier.
- Benutzen Sie nachhaltige Drucker.
- Versenden Sie Ihre Post klimaneutral.
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Kaufen Sie in Shops für nachhaltigen Bürobedarf. Passendes Zubehör für Ihr Büro von helit gibt es ebenfalls in unserem Onlineshop.
- Zeigen Sie Ihren Kunden, wo Sie nachhaltig arbeiten.
- Regen Sie zu Spenden an, beispielsweise mit der Initiative „Deutschland rundet auf“
- Kümmern Sie sich nicht nur um Ihre Kunden, sondern auch um das Wohlergehen Ihrer Mitarbeiter.
- Sorgen Sie für geeignetes Licht und passende Temperatur, gute Durchlüftung, kurz für beste Arbeitsbedingungen.
- Handeln Sie bei Schmutz- oder Lärmbeeinträchtigung.
- Beschaffen Sie Arbeitskleidung, Hilfs- und Entlastungsmaterialien bzw. -maschinen. Gegebenenfalls automatisieren Sie Abläufe.
- Achten Sie auf verträgliche Arbeitsbedingungen, sorgen Sie für Sozialräume, schaffen Sie soziale Angebote. Haben Sie ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter. Fördern Sie sie.
„Grünes“ Bauen im Einzelhandel
Auch bei den Geschäftsräumen können Sie für Nachhaltigkeit sorgen: Vielleicht errichten Sie ein eigenes Gebäude? Dann sollten dort vornehmlich regionale Handwerker tätig sein, die ausschließlich energetisch hochwertige Materialien verarbeiten. Setzen Sie auf erneuerbare Energien: Möglicherweise können Sie Sonnenkollektoren einsetzen, mit Wärmepumpen arbeiten oder ein ausgeklügeltes Energiekonzept mit Wärmerückgewinnung nutzen. Recyceln Sie Ihr Regen- oder Brauchwasser zur Zweitverwendung. Verwenden Sie natürliche Kältemittel, um den CO2-Bedarf einzuschränken. Energieeffizienzmaßnahmen schonen die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Ersetzen Sie Ihren Fuhrpark mit energiesparenden Modellen. Selbst durch eine naturnahe Gestaltung Ihres Außengeländes tun Sie Positives: Neben der Freude für Ihre Kunden und Mitarbeiter tragen Sie zur Biodiversität bei.
Wo ist Nachhaltigkeit besonders bedeutsam?
Der Nachhaltigkeitsgedanke trägt sich durch viele Branchen. Den meisten Verbrauchern ist es wichtig, dass Lebensmittel umweltfreundlich sind und fair produziert werden, hat utopia.de 2020 ermittelt:
- Lebensmittel – 71 %
- Kosmetik und Körperpflege – 69 %
- Haushaltsartikel – 59 %
- Energie – 58 %
- Mobilität im Alltag – 44 %
- Kleidung – 42 %
- Elektro-Haushaltsgeräte – 29 %
- Reisen und Urlaub – 27 %
- Möbel und Wohnen – 21 %
- Elektronik – 18 %
Zeigen Sie, wo Sie nachhaltig arbeiten!
Nicht alle Kunden wissen, was Nachhaltigkeit ausmacht. Manchmal ist es zudem schwer zu erkennen, ob ein Produkt, seine Herkunft oder sein Produktionsverfahren nachhaltig sind. Zeigen Sie deshalb deutlich, was Sie in Ihrem Betrieb in punkto Nachhaltigkeit tun. Geben Sie Ihren Kunden Informationen an die Hand über Ihre Produkte, Zulieferer, Handelsketten. Lassen Sie ihn wissen, mit welchen Standards Sie arbeiten. Formulieren Sie sichtbar Ihre CSR-Leitlinien. Betreiben Sie also aktiv Marketing mit Ihren Nachhaltigkeitsbestrebungen. Beispiele liefern unter anderem dm mit „Klima bewusst handeln“, Rewe mit „Verpackung vermeiden“ oder Tchibo mit „Nachhaltiger Kaffeegenuss“. Lohnenswert ist immer ein Blick auf die großen Unternehmen, beispielsweise auf BMW, Kärcher oder Miele, die im Ranking der Nachhaltigkeitsberichte der letzten Jahre gut abgeschnitten haben.
Überzeugen Sie Ihre Kunden von Nachhaltigkeit!
Es ist ein Unterschied ist, ob jemand nachhaltig einkaufen möchte oder ob er es auch tatsächlich tut. Außerdem ist interessant, wie konsequent er unter diesem Gesichtspunkt einkauft. Beispiel: Kunde x verzichtet auf Fleisch, fährt aber einen SUV. – Wie überall, gibt es auch hier Käufergruppierungen, bei denen nachhaltiges Bewusstsein und Handeln unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Da treten der konsequente Überzeugte, der nachhaltigkeitsaffine Tester, der zurückhaltende Konsumer und der aktionsflexible Gelegenheitskäufer nebeneinander auf. Hier besteht großes Potenzial, Kunden für sich zu gewinnen. „Holen“ Sie sie mit geeigneten Marketingmaßnahmen „ab“ und gewinnen Sie sie als treue Kundschaft!
Eine lesenswerte Untersuchung stammt vom Institut für Demoskopie Allensbach. Sie beschreibt die Verankerung von Nachhaltigkeit in der Bevölkerung. Sie ist empfehlenswert als Grundlage für Marketingmaßnahmen.
Beispiele für Kontrollstellen für verantwortungsvolle Produktion:
- Fair Trade – kontrollierter Handel, der Kleinbauern einen gerechten Mindestpreis garantiert, beispielsweise für Bananen, Baumwolle, Fleisch, Fisch, Gewürze, Honig, Kaffee, Kakao, Nüsse und Öle, Qinuoa, Reis, Saft, Schnittblumen, Tee, Wein oder Zucker; darüber hinaus auch für Kosmetik, Textilien, Sportbälle und Gold
- Rain Forest Alliance – zertifiziert und schult vorwiegend Anbauer im tropischen Regenwald, kümmert sich um Einzelprojekte und sucht als Lobbyist Branchenlösungen; ist aktiv für Bananen, Blumen, Gewürze, Kaffee, Kakao, Nüsse, Tee sowie Zitrusfrüchte; mit SmartWood auch für die Forstwirtschaft; Ziel sind Artenvielfalt und gesicherte Lebensgrundlagen
- UTZ Certified – niederländische Stiftung, die mit Labeln für Haselnüsse, Kaffee, Kakao, Rooisbos und Tee begann und mittlerweile viele weitere Agrarprodukte zertifiziert; Ziel ist, nachhaltigen Anbau als Norm zu etablieren
- Bio-Siegel – überprüft Erzeugnisse aus dem ökologischen Landbau.
- Blauer Engel – bescheinigt die Unbedenklichkeit eines Produkts hinsichtlich Umwelt und Gesundheit; herausgegeben vom Umweltministerium
- Initiative Tierwohl – setzt sich für eine tiergerechte Nutztierhaltung ein; finanziert vom LEH
- Forest Stewardship Council (FSC) – sichert die nachhaltige Waldnutzung
- Aid by Trade Foundation – leistet Hilfe zur Selbsthilfe für nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Produktion in Afrika, beispielsweise Baumwolle
- Marine Stewardship Council (MSC) – zertifiziert nachhaltigen Fischfang
- Friend of the Sea (FOS) – greift tiefer als das MSC
- SAFE – setzt sich für definsicher gefangenen Thunfisch ein
- Deutsches Kakaoforum e. V. – hilft Kakaobauern, ihre Lebensumstände zu verbessern
- „Ich bin von hier“ – regionaler Herkunftsnachweis für Pflanzen
Standards und Leitlinien:
- OECD-Leitlinien für multinationale Unternehmen – schützt vor allem Entwicklungsländer bei Investitionen durch Ausländer
- ILO-Grundsatzerklärung – Kernarbeitsnormen u. a. zu Ausbildung, Beschäftigung, Lebens- und Arbeitsbedingungen
- Business Social Compliance Initiatve (BSCI) – Plattform für Handel und Industrie für die unterschiedlichen Sozialstandards in Europa; Ziel sind verbesserte Sozialstandards innerhalb einer Wertschöpfungskette
- ETI (Ethical Trading Initiative) – fördert und verbessert Bedingungen für Zulieferer
- ICS (Initiative Clause Sociale) – Wertekodex von Firmen mit Sitz in Frankreich
- ICTI (International Council of Toy Industry) – Interessenvertretung der Spielzeughersteller in acht Mitgliedsländern
- SA8000 (Social Accountability) – Standard für Mindestanforderungen für Arbeitsbedingungen
- FLA (Fair Labor Association) – setzt sich für Arbeitsrecht und Arbeitsbedingungen ein
- EICC (Electronic Industry Citizenship Coalition) – Kodex der Elektronikunternehmen
- REACH – europäische Chemikalienverordnung für Höchstmengen bei Pflanzenschutzmittelrückständen
- Detox-Kampagne von Greenpeace – Vermeidung von gefährlichen Chemikalien in Textilien
- Kreislaufwirtschaftsgesetz
- CSR-Richtline-Umsetzungsgesetz – für EU-Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern; Ziel ist die Transparenz über ökologische und soziale Aspekte
Quellen:
de/utopia-insights/studie-2020/
ihk.de
horizont.net
nachhaltigkeistpreis.de
rankingt-nachhaltigkeitsberichte.de
otto.de
Websites der Initiativen
Websites der Firmen
Beitragsbild:
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